zum Inhalt springen

Larissa Bender


Innenansichten aus Syrien
Larissa Bender und Mohammad Matroud im Gespräch mit Karin Clark.

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 20.00 Uhr

Der Andere Buchladen
Weyertal 32, 50937 Kööln

"Ein Aufbruch sollte es werden, ein Regimewechsel, aus der Diktatur sollte eine Demokratie entstehen –– das waren die Träume einer jungen Generation in den arabischen Läändern, auch in Syrien. Aus dieser friedlichen Protestbewegung hat sich in Syrien ein Kampf zwischen den Regierungstruppen von Präsident Assad, den Rebellen und der islamistischen Terrormiliz ISIS entwickelt und die Menschen zwischen den Kampflinien bangen jeden Tag um ihr Leben. Inmitten dieser Katastrophe hat sich jedoch ein für Syrien beispielloser und in den hiesigen Medien kaum wahrgenommener künstlerischer Aufbruch ausgebildet. Die Journalistin Larissa Bender hat jetzt ein Buch mit dem Titel „Innenansichten aus Syrien“ herausgegeben, in dem dieses kreative Erwachen sichtbar gemacht wurde.

Der Schriftsteller und Lyriker Mohammad Matroud, Stipendiat im Heinrich-Böll-Haus Langenbroich, wird im Gespräch mit Larissa Bender die Veränderungen, die seit Beginn der Revolution zu beobachten sind, beschreiben.

Mohammad Matroud, Schriftsteller, Lyriker aus Qamischli/ Syrien (Jahrgang 1969), war Chefredakteur des Kulturmagazin „Narjis“ und organisierte in seiner Heimatstadt eine Poesie-Biennale und einige Poesie-Foren. Auf Deutsch erschienen: „Lichtungen“, Nr. 139, Literatur aus dem arabischen Raum, Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik, 2014,

Vertreten in der Anthologie: „Innenansichten aus Syrien“, Edition Faust, 2014.

Larissa Bender studierte Islamwissenschaft, Ethnologie, Kunstgeschichte und Soziologie in Köln, Berlin und Damaskus und arbeitet heute als Übersetzerin aus dem Arabischen und Journalistin. Larissa Bender ist Syrien-Tutorin bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Dozentin für Arabisch.

Moderation: Karin Clark, freie Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin war im Vorstand des Internationalen PEN „Writers-in-Prison Comittee“. Karin Clark ist im Vorstand des Heinrich-Böll-Haus Langenbroich.

*